Zum Internationalen Tag der Beseitigung der Gewalt gegen Frauen 2025 schauen der BDP und UN Women Deutschland auf die aktuelle Situation in Deutschland und Prof. Sylvie Vincent-Höper spricht über sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz
News
Die Zahlen sind erschütternd, seit Jahren, weltweit, aber auch in Deutschland. Laut dem Deutschen Institut für Menschrechte stirbt fast jeden zweiten Tag eine Frau durch einen Femizid in Deutschland, das Lagebild häusliche Gewalt 2023 des Bundeskriminalamts zeigt ähnliche Ergebnisse – auch die Zahlen bei weiteren Delikten geschlechtsspezifischer und häuslicher Gewalt sind seit Jahren gleichbleibend hoch.
Der Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen 2025 sorgt für mehr Sichtbarkeit, lenkt den Blick auf das Leid Betroffener und die immer noch nicht ausreichenden gesetzlichen Grundlagen zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt. Das ist wichtig, denn es geht darum, endlich zu handeln, in der Gesellschaft und vor allem auch in der Politik.
Die Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt ist ein völkerrechtlich bindendes Instrument (Istanbul-Konvention), seit 2018 auch in Deutschland. Zentrale Aspekte sind vor allem der Opferschutz, die Prävention sowie die Strafverfolgung.
Der BDP möchte diesen Aktionstag nutzen, um erneut auf die Notwendigkeit der Verbesserung des Gewaltschutzgesetzes in Deutschland aufmerksam zu machen und appelliert in Richtung Politik, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen, die Betroffene besser zu schützen, eine echte Strafverfolgung ermöglichen und die Prävention verbessern.
Zum Aktionstag wird u.a. Paola Delgado Klamroth von der AG Geschlechtsspezifische Gewalt des BDP gemeinsam mit Bettina Metz, Geschäftisführerin bei UN Woman Deutschland, über Fortschritte und politische Herausforderungen im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt sprechen. Und die Arbeits- und Organisationspsychologin Prof. Dr. Sylvie Vincent-Höper von der Medical School Hamburg wird in einem Vortrag über sexuelle Belästigung im Gesundheits- und Sozialwesen referieren.
