Dr. Rudolf Günther † 10.05.2023 (Traueranzeige)
Leitung der BDP-Untergliederungen für Umweltpsychologie von 1984 - Ende 2022 (Arbeitskreis "Umweltpsychologie" in der Sektion Politische Psychologie, Bundesausschuss Umweltpsychologie 1991 - 1998, Fachbereich Umweltpsychologie in der Sektion GUS 1998 - Ende 2022);
in der Sektion Gesundheits-, Umwelt- und Schriftpsychologie (Sektion GUS) Sektionsvorsitzender über 12 Jahre und Mitglied im Sektionsvorstand der Sektion GUS von 1998 – Ende 2022.
Zum Nachruf in Report Psychologie 7+8/2023; (Nachruf mit Linkverbindungen ohne Bilder)

Helmut Moser † 24.12.2018 (Nachruf in Report Psychologie 3/2019) 
Vorsitzender der Sektion Politische Psychologie 1978–2003

Hartwig Wennemar  † 28.06.2018 (Traueranzeige) und Nachruf in Report Psychologie 9/2018
Stellvertretender Vorsitzender des Sektion Schriftpsychologie seit mindestens 1990 und der erweiterten Sektion GUS seit 1998

Hans Thomae (1915 - 2001), Symposion zum 100 Geburtstag am 31.05.2015 der Universität Bonn - Professor für Psychologie in Bonn
Rudolf Günther erinnert: Prof. Dr. mult. Hans Thomae war einer der einflussreichsten deutschsprachigen Psychologen des vergangenen Jahrhunderts für viele Teilgebiete unseres Faches.

Willy Hellpach (1877 - 1955) (Sektionsnachricht am 24.04.2017), zum 50. Todestag, 06.07.2005
Professor für Psychologie seit 1911, Begründer der Umweltpsychologie (seit 1911), Einführung der dualen Berufsausbildung 1925

Kurt Lewin (1917): "Kriegslandschaft" in: Zeitschrift für angewandte Psychologie 1917.
Kurt Lewin umschrieb als Frontsoldat Veränderungen der Landschaftswahrnehmung mit einem phänomenologischen Analyseansatz, einer lesenswerten Arbeit zur Umweltpsychologie.
Rudolf Günther erinnert daran zum Jahreswechsel 2016/17 mit dem Kommentar: "Beunruhigend ist für uns die erneute Aktualität der Themenstellung".

Frei Otto † 09.03.2015 (Erinnerung Dr. Eduard Geisler 12.03.2015)
Professor für Architektur in Stuttgart, Förderung von Forschungen zur Architekturpsychologie.

Gerhild von Müller † 10.08.2014 (Traueranzeige des BDP)
im BDP über 30 Jahre engagiert, zeitweise im Präsidium, vor allem in der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen, für die Anerkennung der Psychotherapie, auch für den Start der Sektion GUS. Sie war "unbekümmert weiblich, musisch, feinfühlig, rundum genussfähig, naturverwoben und von Moden und Konventionen ungewöhnlich unbeeindruckt" (G.Klaes-Rauch).
Einblicke: Gerhild von Müller (62), Dipl.-Psych. - ein Interview für das Ärzteblatt, Juni 2014

Theo Herrmann † 21.7.2013 (Nachruf Prof. Funke) und Nachruf Prof. Grabowski
Professor für Allgemeine Psychologie an der Universität Mannheim
Theo Herrmann trug zur Klärung der Rolle von Psycholog*innen im Dritten Reich bei und informierte den Fachkreis 'Erinnerung' der Sektion.

Otto Selz † 27.08.1943 in Auschwitz (Bericht zum Symposium zum 70. Todestag im Schloss Mannheim am 29.11.2013)
Professor für Philosophie, Psychologie und Pädagogik, mit jüdischer Herkunft

Arno Lustiger † 15.05.2012 (Wikipedia)
Deutscher Historiker und Publizist polnischer Herkunft, Überlebender des Holocaust, leistete wesentliche Beiträge zur Erforschung und Aufarbeitung der Geschichte des jüdischen Widerstands gegen die Diktatur des Nationalsozialismus; Hinweis auf sein Buch "Rettungswiderstand. Über die Judenretter in Europa während der NS-Zeit", Göttingen: Wallstein-Verlag 2011

„Das psychohistorische Erbe der Nazizeit – und seine Spuren in der Gegenwart“ - Tagung 20. – 22.01.2012, Evangelische Akademie Hofgeismar
Forschungen zu sozialgeschichtlichen Folgewirkungen des Nationalsozialismus auf der Täterseite zeigen: Unbewusste Weitergaben unverarbeiteter Konflikte der Tätergeneration tragen zu rechtsextremen Orientierungen, zu nationalistischen und antisemitischen Handlungsmustern bei.
Literatur: Jan Lohl & Angela Moré (Hg.): Unbewusste Erbschaften des Nationalsozialismus, Psychosozial-Verlag, Gie0en 2014

Emigration 1933–1945/1950, Claus-Dieter Krohn, in: Europäische Geschichte Online (EGO), Mainz 2011 (Literaturhinweis)
"Die nationalsozialistische Herrschaft zerstörte und vertrieb die einzigartige Kultur aus den kurzen Jahren der Weimarer Republik. Durch die erzwungene Emigration der meisten ihrer Repräsentanten ging diese Kultur allerdings nicht unter, sondern wurde vor allem jenseits des Atlantiks in den USA bewahrt."
Zur Emigration deutschen Repräsentanten der Kultur der Weimarer Republik, u.a. von Psychologinnen und Psychologen (Links zum Werkeverzeichnis der Deutschen Nationalbibliothek): Erik Homburger Erikson (1902–1994), Charlotte Bühler (1893–1974), Erich Fromm (1900–1980), Kurt Lewin (1890–1947), Bruno Bettelheim (1903–1990), George Katona (1901–1981), Paul Felix Lazarsfeld (1901–1976)

Werner Deutsch † 12.10.2010 (Wikipedia) 
Professor für Psychologie der Universität Braunschweig, „Werner Deutsch Preis für Junge Kunst“ 

William Stern (1871 - 1938) (Wikipedia)
Weltberühmter Psychologe und vielseitiger Wissenschaftler, begründete die IQ-Mesung, Mitbegründer der Universität Hamburg 1919, wegen jüdischer Wurzeln von der Universität 1993 verwiesen, in die USA emigriert;
Biographie: Martin Tschechne: William Stern, Hamburg 2010, William-Stern-Gesellschaft für Begabungsforschung in Hamburg 1982 gegründet

Oswald Kolle  † 24.09.2010  (Wikipedia)
Journalist und Vorkämpfer für sexuelle Aufklärung in den 60er Jahren.
Er ermutigte alte Menschen, aktiv mit Sexualität zu leben und diesbezügliche Hemmungen zu überwinden, auch als Vorbeugung gegen Altersdepression. 

Jürgen Bortz † 22.09.2007 (Nachruf von Andrea Bennecke)
Professor für Methodenlehre am Psychologischen Institut der TU Berlin

Rudolf Arnheim † 09.06.2007 (Nachruf Rudolf Günther) - Kunstpsychologe

Heiner Erke † 17.02.2007 (Nachruf Rudolf Günther in Report Psychologie 5/2007)
Professor  für Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Braunschweig mit umweltpsychologischen Initiativen

Paul B. Baltes † 07.11.2006 (Mail der DGPs)
Professor für Entwicklungspsychologie, Direktor des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung