Bundesregierung und Länder folgen Vorschlägen des BDP zur Änderung des Waffengesetzes

Bundesinnenminister Schily und die Innenminister der Länder haben sich wenige Tage nach Änderung des Waffengesetzes unter dem Eindruck des Verbrechens in Erfurt zu einer erneuten Novellierung entschlossen. Als erster hatte der BDP genau dies bereits am Tag nach der Tat noch von der Delegiertenkonferenz aus in Form einer Pressemitteilung gefordert. Die Kritik des Verbandes richtete sich gegen die Herabsetzung des Zugangsalters zu Waffen. Außerdem hat der Verband vorgeschlagen, sich am Beispiel Österreichs und Spaniens zu orientieren, wo ein psychologischer Test zur Verlässlichkeitsprüfung für künftige Schützen gehört. Detaillierte Vorschläge für die Gesetzesänderung hat der BDP sowohl an Bundesinnenminister Otto Schily als auch an Justizministerin Herta Däubler-Gmelin geschickt. Bei der Novellierung soll es offiziellen Berichten zufolge unter anderem um die Erhöhung der Altersgrenze, den erschwerten Zugang und die Einführung von psychologischen Verlässlichkeitsprüfungen gehen. Der BDP begrüßt die rasche Reaktion der Politik.

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