Klinische Neuropsychologie ohne Approbation? Einladung zum Austausch
Einladung zu einem Austausch rund um die (neue) Situation neuropsychologisch tätiger Kolleg*innen. Achtung: Nur für Mitglieder!
Falls Sie an dieser BDP-Veranstaltung (nur für Mitglieder) teilnehmen möchten, bitten wir um Anmeldung durch Ausfüllen des Online-Formulars, die Einwahldaten erhalten Sie kurz vor der Sitzung zugeschickt.
Auch wenn Sie am 19. März verhindert sind, sich aber für das Thema interessieren und über die Gesprächsergebnisse informiert werden möchten, teilen Sie uns das bitte über das genannte Formular mit.
Melden Sie sich bei Fragen gerne bei Antje Grimm im Sekretariat der BDP-Bundesgeschäftsstelle (sekretariat@bdp-verband.de).
Übrigens: Möglicherweise sind Sie von diesem Thema nicht betroffen, aber auch Ihre Hinweise berufspolitische Aktionen betreffend sind jederzeit herzlich willkommen (vorstand@bdp-verband.de). Vielleicht geht die nächste Einladung dann um Ihr Anliegen?
Wir wünschen einen ergiebigen Austausch am 19. März.
Hintergrund: Die Situation der Neuropsychologie nach der Novellierung des Psychotherapeutengesetzes
Nach dem neuen Psychotherapeutengesetz schließen alle Absolvent*innen eines Masterstudiengangs Klinische Psychologie/Psychotherapie gleich mit Approbation ab.
Für die Neuropsychologie hat das zwei Folgen: Einerseits wird die Zukunft der Disziplin durch die Schaffung einer speziellen neuropsychologischen Psychotherapie gestärkt, andererseits entstehen Probleme für diejenigen Kolleg*innen, die sich in der Vergangenheit speziell neuropsychologisch fortgebildet haben und sich gegen eine Ausbildung als Psychotherapeut*innen entschieden haben. Sie werden nun benachteiligt, wenn sie über keine Approbation verfügen: Sie können keine Weiterbildungsermächtigung für die neuropsychologische Psychotherapie erwerben und dürfen ggf. zum Beispiel keine Praktikant*innen mehr supervidieren. Es steht zu befürchten, dass nach und nach auch eine geringere Bewertung der Qualifikation (z. B. GNP-Zertifizierung) und/oder einschlägigen Berufserfahrung folgen wird. Dies hat unter anderem berufsrechtliche Gründe, führt jedoch dazu, dass eine hochqualifizierte Gruppe von Psycholog*innen potenziell abgewertet wird.
Der BDP versteht sich als Lobby für alle Psycholog*innen. Daher ist es in unserem Interesse, hier aktiv zu werden. Insbesondere die Sektion Klinische Psychologie und die hier beheimatete Fachgruppe „Neuropsychologen in der klinischen Psychologie“ setzen sich für die Situation gerade der Kolleg*innen ohne Approbation ein. Derzeit wollen wir versuchen einen Überblick zu bekommen, wie groß diese Gruppe ist, die von dieser Entwicklung betroffen ist und wie sie die zukünftige Situation einschätzen und in ihrer speziellen Einrichtung bewerten. Wir rufen daher alle Kolleg*innen auf, wenn sie neuropsychologisch arbeiten und keine Approbation haben: Lasst uns zusammen das Problem aufzeigen und gemeinsam eine Lösung finden.
Zur Übersicht- Datum
- Mittwoch, 19.03.2025
- Uhrzeit
- Beginn: 19:00
- Kontakt
- sekretariat@bdp-verband.de
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