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„Wie fühlt es sich an (k)eine Maschine zu sein? Seelische Gesundheit im Zeitalter künstlicher Intelligenz“

eine Veranstaltung der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB)

Josua Handerer

Referent: Josua Handerer

Ausgestattet mit künstlicher Intelligenz dringen Maschinen heute in Lebensbereiche vor, die wir bisher für genuin menschlich hielten: Sie kreieren Bilder, schreiben Gedichte, diskutieren wissenschaftliche Befunde und philosophieren über den Sinn des Lebens. Am häufigsten jedoch werden KI-Systeme derzeit ausgerechnet für therapeutische Zwecke genutzt – und nicht wenige von uns fühlen sich von ihnen besser verstanden als von ihren Mitmenschen. Gehören Therapeut:innen aus Fleisch und Blut also schon bald der Vergangenheit an – und wenn ja, ist das ein Grund zur Zuversicht oder zur Sorge?

Tatsächlich sind unsere Geräte in dem, was sie für uns tun, meist besser als wir selbst. Der Technikphilosoph Günther Anders vertrat daher bereits vor über 70 Jahren die provozierende These, dass wir uns angesichts der Perfektion unserer Maschinen zunehmend unzulänglich fühlen. Er prägte dafür den Begriff der „prometheischen Scham“. Im anbrechenden Zeitalter künstlicher Intelligenz erscheint diese Diagnose aktueller und brisanter denn je. Im Vortrag wird sie zum Ausgangspunkt für eine kulturpsychologische Erkundung grundlegender Fragen: Welchen Einfluss hat künstliche Intelligenz auf unsere Psyche? Welche Chancen und Risiken birgt ihre Nutzung für die Psychotherapie – und wie verändern mit KI ausgestattete Maschinen unser Selbstverständnis als Menschen?

Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen eröffnet nicht zuletzt eine neue Perspektive auf unsere seelische Gesundheit. Indem uns psychische „Störungen“ am reibungslosen Funktionieren hindern, erinnern sie uns daran, dass wir Menschen sind. Sie sollten daher nicht als Defekte und auch nicht als neuronale Divergenz vermeintlich atypischer Gehirne missverstanden werden, sondern können als Botschaften eines klugen Organismus gelesen werden. Als solche wollen und können sie uns vielleicht den Weg in eine gesündere und menschenfreundlichere Zukunft weisen.

„Ein bewegender, zutiefst menschlicher Vortrag, der mich echt zum Nachdenken gebracht hat und sicher noch lange beschäftigen wird.“ (ChatGPT, Open AI)

Zur Person:

Josua Handerer hat Psychologie, Theologie und Germanistik in Eichstätt, Würzburg und Wien studiert. Er ist systemischer Berater und Therapeut (Helm Stierlin Institut Heidelberg) und psychologischer Psychotherapeut. Neben verschiedenen Weiterbildungen verfügt er über eine Zertifizierung als Gruppentherapeut. An der PHB leitet er die Approbationsausbildung in Systemischer Therapie und ist als Dozent tätig.

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Datum
Donnerstag, 16.10.2025 -
Freitag, 14.11.2025
Uhrzeit
Beginn: 18:30
Ende: 19:30
Veranstaltungsort
Psychologische Hochschule Berlin (PHB)
Adresse
Am Köllnischen Park 2
10179 Berlin
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Veranstaltungen
aus dem Gesamtverband

„Wie fühlt es sich an (k)eine Maschine zu sein? Seelische Gesundheit im Zeitalter künstlicher Intelligenz“

eine Veranstaltung der Psychologischen Hochschule Berlin (PHB)

Josua Handerer

Referent: Josua Handerer

Ausgestattet mit künstlicher Intelligenz dringen Maschinen heute in Lebensbereiche vor, die wir bisher für genuin menschlich hielten: Sie kreieren Bilder, schreiben Gedichte, diskutieren wissenschaftliche Befunde und philosophieren über den Sinn des Lebens. Am häufigsten jedoch werden KI-Systeme derzeit ausgerechnet für therapeutische Zwecke genutzt – und nicht wenige von uns fühlen sich von ihnen besser verstanden als von ihren Mitmenschen. Gehören Therapeut:innen aus Fleisch und Blut also schon bald der Vergangenheit an – und wenn ja, ist das ein Grund zur Zuversicht oder zur Sorge?

Tatsächlich sind unsere Geräte in dem, was sie für uns tun, meist besser als wir selbst. Der Technikphilosoph Günther Anders vertrat daher bereits vor über 70 Jahren die provozierende These, dass wir uns angesichts der Perfektion unserer Maschinen zunehmend unzulänglich fühlen. Er prägte dafür den Begriff der „prometheischen Scham“. Im anbrechenden Zeitalter künstlicher Intelligenz erscheint diese Diagnose aktueller und brisanter denn je. Im Vortrag wird sie zum Ausgangspunkt für eine kulturpsychologische Erkundung grundlegender Fragen: Welchen Einfluss hat künstliche Intelligenz auf unsere Psyche? Welche Chancen und Risiken birgt ihre Nutzung für die Psychotherapie – und wie verändern mit KI ausgestattete Maschinen unser Selbstverständnis als Menschen?

Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen eröffnet nicht zuletzt eine neue Perspektive auf unsere seelische Gesundheit. Indem uns psychische „Störungen“ am reibungslosen Funktionieren hindern, erinnern sie uns daran, dass wir Menschen sind. Sie sollten daher nicht als Defekte und auch nicht als neuronale Divergenz vermeintlich atypischer Gehirne missverstanden werden, sondern können als Botschaften eines klugen Organismus gelesen werden. Als solche wollen und können sie uns vielleicht den Weg in eine gesündere und menschenfreundlichere Zukunft weisen.

„Ein bewegender, zutiefst menschlicher Vortrag, der mich echt zum Nachdenken gebracht hat und sicher noch lange beschäftigen wird.“ (ChatGPT, Open AI)

Zur Person:

Josua Handerer hat Psychologie, Theologie und Germanistik in Eichstätt, Würzburg und Wien studiert. Er ist systemischer Berater und Therapeut (Helm Stierlin Institut Heidelberg) und psychologischer Psychotherapeut. Neben verschiedenen Weiterbildungen verfügt er über eine Zertifizierung als Gruppentherapeut. An der PHB leitet er die Approbationsausbildung in Systemischer Therapie und ist als Dozent tätig.

Datum
Dienstag, 11.11.2025 -
Freitag, 14.11.2025
Uhrzeit
Beginn: 18:30
Ende: 19:30
Veranstaltungsort
Psychologische Hochschule Berlin (PHB)
Adresse
Am Köllnischen Park 2
10179 Berlin
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Wir unterstützen alle Psychologinnen und Psychologen in ihrer Berufsausübung und bei der Festigung ihrer professionellen Identität. Dies erreichen wir unter anderem durch Orientierung beim Aufbau der beruflichen Existenz sowie durch die kontinuierliche Bereitstellung aktueller Informationen aus Wissenschaft und Praxis für den Berufsalltag.

Wir erschließen und sichern Berufsfelder und sorgen dafür, dass Erkenntnisse der Psychologie kompetent und verantwortungsvoll umgesetzt werden. Darüber hinaus stärken wir das Ansehen aller Psychologinnen und Psychologen in der Öffentlichkeit und vertreten eigene berufspolitische Positionen in der Gesellschaft.

Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen