Bericht von der Delegiertenkonferenz II-2000

Delegiertenkonferenz I
Engagement für bessere Zukunftschancen des Nachwuchses

(hwd) Mit "Sofortmaßnahmen" wird sich der BDP für die Beseitigung der katastrophalen Ausbildungsbedingungen einsetzen, die dem Psychotherapeut(inn)en-Nachwuchs die Luft abschnüren. Die ersten Schritte zielen auf eine Flexibilisierung der Ausbildung und ein Mindestgehalt für Psychologische Psychotherapeut(inn)en in Ausbildung. Das hat die Delegiertenkonferenz (DK) des BDP auf ihrer Herbsttagung 2000 am 18./19. November in Bad Honnef beschlossen. Sie folgte auch den weiteren Forderungen der Bundesvereinigung Deutscher Psychologiestudent(inn)en im BDP zur Verbesserung der Zukunftschancen des therapeutischen Nachwuchses. Berufspolitische Ziele des BDP sind demnach eine angemessene Anrechnung von Studienleistungen auf die Ausbildungsdauer und die Erweiterung des Therapiespektrums auf Richtungen, die bislang vom wissenschaftlichen Beirat zum Psychotherapeutengesetz nicht anerkannt wurden. Nach einer Umfrage der Bundesvereinigung Deutscher Psychologiestudentinnen und -studenten im BDP (veröffentlicht in Report Psychologie 10/2000) verbinden 80 Prozent der Ausbildungskandidat(inn)en zu Psychologischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten mit der geltenden Ausbildungsverordnung persönliche Nachteile. Bemängelt werden vor allem die hohen Kosten für die (privatwirtschaftlich organisierte) Ausbildung bei allenfalls minimaler Bezahlung der praktischen Tätigkeit während der Ausbildungsphase.

Delegiertenkonferenz II
Helga Füßmann führt neuen Vorstand

(hwd) Bei den Wahlen des Vorstandes der Delegiertenkonferenz wählten die Delegierten Dipl.-Psych. Helga Füßmann (*1956) aus Bischberg zur neuen Vorsitzenden. Frau Füßmann ist BDP-Mitglied seit 1988 und seit 1991 Delegierte der Landesgruppe Bayern. Von 1997 bis 2000 gehörte sie dem Vorstand der Landesgruppe an. Beruflich arbeitet Frau Füßmann als niedergelassene Psychotherapeutin. Zu ihren Beisitzern wurden Dipl.-Psych. Harald Scherdin-Wendlandt (Berlin) und Inka Saldecki-Bleck (Niederkassel) gewählt. Inka Saldecki-Bleck (*1948) betreibt ebenfalls eine psychotherapeutische Praxis. In den BDP trat sie schon 1973 ein, seitdem bekleidete sie im Verband Ämter als Delegierte, Vorsitzende des Bundesausschusses Frauen, Gleichstellungsbeauftragte und Vorstandsmitglied des VPP. Sie gehörte dem DK-Vorstand schon in der letzten Amtsperiode seit 1999 an. Harald Scherdin-Wendlandt (*1947) ist als Psychologischer Psychotherapeut und Trainer in der Fort- und Weiterbildung selbstständig tätig. Er ist seit 1984 Mitglied im BDP und seit drei Jahren in der Landesgruppe Berlin und in der Sektion Klinische Psychologie aktiv.

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