Mein Körper gehört mir Trauma, Dissoziation und Prostitution
Deutsche Gesellschaft für Trauma & Dissoziation
Menschen, die gezwungen sind, ihren Körper zu verkaufen erleben häufig vor, während und nach dieser Tätigkeit emotionale, physische, sexuelle und soziale Gewalt. Durch die hiesige Gesetzeslage ist Deutschland zum „Bordell Europas“ geworden und damit auch das Zielland von Menschenhandel. Wir wissen, dass nur ein sehr kleiner Teil der Menschen, die ihren Körper verkaufen, dies freiwillig und gerne tut – die überwiegende Mehrheit unter Zwang mit verheerenden Folgen für die emotionale, körperliche und soziale Gesundheit. Zwangsprostitution verletzt deshalb aus unserer Sicht das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit und die Menschenwürde. Der Ausstieg aus der Zwangsprostitution ist eher die Ausnahme und benötigt
häufig ein intensives Engagement der Behandler*innen und des Unterstützungssystems. Oft genug scheitert dieser Prozess an der Gewalt des Tätersystems. Die DGTD möchte mit dieser Tagung bewusst Stellung für betroffene Menschen von Zwangsprostitution beziehen und den Diskurs für unterschiedliche Modelle und Handlungsmöglichkeiten öffnen. Wir laden Sie, die Sie professionell mit traumatisierten Menschen arbeiten, zum Austausch ein in Podiumsdiskussionen, kreativen Workshops und auch in den Pausen mit Ihren Erfahrungen aus den unterschiedlichsten Berufsgruppen. Wie immer wird es auch Angebote über Trauma-, DIS- und Behandlungsthemen geben.
In Vorfreude und mit herzlichen kollegialen Grüßen
Dr. med. Harald Schickedanz
1. Vorsitzender DGTD e.V.
- Datum
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Freitag, 24.05.2024
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Samstag, 25.05.2024
- Uhrzeit
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Beginn: 08:30
Ende: 15:30
- Kontakt
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Bei Fragen:
info@dgtd.de
- Veranstaltungsort
- martas Gästehäuser
- Adresse
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Seydlitzstraße 20
10557 Berlin
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