PM: Arbeit darf gesund sein

BDP-Kampagne „Gesunde Arbeit“ mit Broschüren zu Burnout und Führung

Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) fordert, dass Führungskräfte das Know-how von Psychologen stärker abrufen sollten. Angesichts des demografischen Wandels und des Kampfes um Fachkräfte, müssen sie sich für die Zukunft gut aufstellen. „Besonders Führungskräfte können mit ihrem Verhalten das Teamklima und so auch die Mitarbeiter positiv beeinflussen. Jedoch schöpfen viele die Potenziale der Führung nicht richtig aus“, betonte BDP-Präsidentin Sabine Siegl am Rande der halbjährlichen Verbandskonferenz. „Wer sich wohl fühlt, engagiert sich auf Dauer. Es geht nicht nur darum, die besten Fachkräfte zu rekrutieren, sondern sie auch zu halten und zu motivieren.“

Das Thema „gesunde Führung“ wird in vielen Betrieben noch stiefmütterlich behandelt. Dabei beweisen Zahlen, dass Führungskräfte bei einem Abteilungswechsel ihren Krankenstand „mitnehmen“. Des Weiteren ist auch belegt, dass Kränkungen krank machen können.

Insbesondere beobachten Psychologen, dass bei bereits erkrankten Mitarbeitern die Rückkehr ins Berufsleben nicht immer gelinge. Auch bei der Einbindung und bei der Chancengleichheit für ältere Arbeitnehmer sehen die Psychologen noch Potenzial. Dafür können Führungskräfte mit speziellen Trainings oder psychologischem Coaching gut vorbereitet werden. Es gilt, die wertvollen Mitarbeiter motiviert und gesund in die Zukunft zu führen.

Der BDP verstärkt in diesem Jahr sein Engagement für das betriebliche Gesundheitsmanagement. In seiner Kampagne „Gesunde Arbeit“ erscheint heute die zweite Broschüre der Reihe „Führung und Gesundheit“. Bereits erschienen ist eine zum Thema „Burnout“. Beide Broschüren stehen kostenfrei zum Download bereit. Elf weitere sind noch geplant, die auf derselben Webseite abonniert werden können.

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