BEGIN:VCALENDAR VERSION:2.0 PRODID:https://www.bdp-verband.de/ BEGIN:VEVENT DTSTAMP:20240503T152527Z UID:event17101998663501e7867bf9.62761456 DTSTART:19981016T220000Z DTEND:19981017T215959Z SUMMARY:1. Sektionstagung mit Mitgliederversammlungen 1998\, 17.10.1998 DESCRIPTION:1. Sektionstagung „Zentrale Gegenwartsfragen in Beiträgen der Gesundheits-\, Umwelt- und Schriftpsychologie"\; mit&\;nbsp\;Mitgliederversammlungen der Fachbereiche und der Sektion am 16. - 17. 10. 1998 in Bonn\nDie Tagung setzte sich aus vier Teilen zusammen:\nFachreferate zu Gegenwartsfragen und Beiträgen der Gesundheits-\, Umwelt- und Schriftpsychologie\n‘Festakt’ zur Erweiterung der Sektion\nMitgliederversammlungen&\;nbsp\;\nFachbereichsversammlung des Fachbereichs Gesundheitspsychologie&\;nbsp\;(Protokoll)\nFachbereichsversammlung des Fachbereichs Umweltpsychologie\nFachbereichsversammlung des Fachbereichs Schriftpsychologie\nMitgliederversammlung der Sektion&\;nbsp\;(Bericht)\nFachreferate zu Gegenwartsfragen und Beiträgen der Gesundheits-\, Umwelt- und Schriftpsychologie\nNach der Tagungseröffnung von Dr. Rudolf Günther und Carola Brücher-Albers wurden folgende Referate gehalten:\nMaximilian Rieländer: „’Gesundheit für alle im 21. Jahrhundert’&\;nbsp\; - die neuen Zielsetzungen der WHO als Herausforderungen für die Gesundheitspsychologie"\;\nDer&\;nbsp\;Entwicklungs- und Erneuerungsprozeß der WHO-Strategie „Gesundheit für alle"\; wird erläutert. Aus wesentlichen Aspekten der erneuerten Strategie werden neue Zukunftsperspektiven für die gesundheitspsychologische Arbeit abgeleitet&\;nbsp\;für die a) Interventionsarbeit (Arbeit mit belasteten Familien)\, b)&\;nbsp\;Beratungsarbeit (gesundheitsorientierte systemische Organisationsberatungen) und c)&\;nbsp\;Bildungsarbeit (verschiedenste Mediatoren-Rollen zur Gesundheitsförderung).\nLutz Hertel: „Gesunde Betriebe und gesunde Menschen - Chancen und Aufgaben in der betrieblichen Gesundheitsförderung"\;\nDer Referent berichtet&\;nbsp\;aus seiner Arbeit zur betrieblichen Gesundheitsförderung: Betriebliche Gesundheitsförderung ist gegenwärtig sehr gefragt\, um krankheitsbezogene Fehlzeiten zu verringern. Dabei kommt es auf ein systematisches\, standardisiertes\, kostensparendes und effizientes Vorgehen an. Die Förderung von Partizipation vieler Betriebsabteilungen und -mitarbeiterInnen ist wesentlich.\nDr. Rudolf Günther:&\;nbsp\;„Umwelt und Gesundheit: Komponenten individueller Umweltsensitivität"\;\nDer Referent stellte&\;nbsp\;die aktuelle gesundheitspolitische Diskussion um umweltbedingte Erkrankungen dar und betonte die Aufgabe für die Gesundheits- und Umweltpsychologie\, ein Gegengewicht zur gegenwärtig überbetonten Umweltmedizin darzustellen.\nDr. Maria Paul-Mengelberg: „Läßt sich psychosomatische Gesundheit an der Handschrift erkennen?"\;&\;nbsp\;\nDie Referentin erläuterte klar und verständlich wesentliche Grundlagen der Schriftpsychologie. Sie verdeutlichte an mit Dias gezeigten Handschriftenbeispielen Unterschiede zwischen gesunden Probanden sowie psychisch und neurologisch erkrankten Patienten und hob dabei vor allem die Bedeutung des Rhythmus der Handschrift hervor.\n‘Festakt’ zur Erweiterung der Sektion\nFür das&\;nbsp\;BDP-Präsidium&\;nbsp\;richtet&\;nbsp\;Dr. Ulrich Winterfeld&\;nbsp\;geht in seinem Grußwort für die '\;neue'\; Sektion&\;nbsp\;„Anregungen und Hoffnungen für die Sektion"\;&\;nbsp\;auf die Bedeutung der drei Fachgebiete der Sektion ein. Er&\;nbsp\;berichtet&\;nbsp\;auch von Regierungsplanungen\, Prävention und Gesundheitsförderung wieder zu Aufgaben der Krankenkassen zu machen. Für die Umweltpsychologie und die Schriftpsychologie empfiehlt&\;nbsp\;er\, ein klareres Bild über die fachspezifischen Berufstätigkeiten in der Öffentlichkeit zu vermitteln. Für die Sektion hob er 4 Aufgaben hervor: Mitgliederwerbung\; &\;nbsp\;Öffentlichkeitsarbeit in verbandsinterner und -externer Richtung\, z.B. durch Informationsbörsen über Angebote fachbezogener Berufstätigkeiten\; Netzwerke unter Kollegen und mit anderen Gruppen im BDP\, z.B. durch Tagungen und Workshops\; mehr Verbindung von Forschung und Praxis z.B. durch Kooperation mit Fachgruppen der DGPS.\nDie amtierende Sektionsvorsitzende Dr. Maria Paul-Mengelberg&\;nbsp\;begrüßt die Tagungsteilnehmer. Sie empfiehlt der Sektion\,&\;nbsp\;nicht nur die&\;nbsp\;3 Fachbereiche organisatorisch zu&\;nbsp\;verknüpfen\, sondern auch inhaltliche Verbindungen zu thematisieren&\;nbsp\;und weiterhin gemeinsame Tagungen durchzuführen.\nDie&\;nbsp\;Generalsekretärin der EFPPA&\;nbsp\;Carola Brücher-Albers&\;nbsp\;plädierte in ihren Grußworten&\;nbsp\;„Für Gesundheit und Umwelt - Zusammenarbeit von Psychologinnen und Psychologen in Europa"\;&\;nbsp\;für eine aktive Vertretung der Gesundheits- und Umweltpsychologie in europäischen Verbänden. Sie erläuterte die Zusammensetzung der EFPPA\, berichtete über die Arbeit in der EFPPA Task Force on Health Psychology und hob als Schlußfolgerung 4 Aufmerksamkeits- und Tätigkeitsbereiche hervor: Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen\, insbesondere Armut und Chancenungleichheit\; ökonomische Bedingungen\; Auswirkungen neuer Technologien auf Gesundheit\; ältere Menschen und ihre Isolationsgefahr.\nDer&\;nbsp\;Vorsitzende der Sektion Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie im Berufsverband österreichischer PsychologInnen und Psychologen (BÖP) Dr. Rudolf Schoberberger&\;nbsp\;begrüßte in einem Grußschreiben die sektionsmäßige Vertretung der Gesundheitspsychologie. Im BÖP gibt es seit 10 Jahren die Sektion „Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie"\;\; neuerdings gibt es Überlegungen zu einer eigenständigen Sektion für Gesundheitspsychologie.\nDie&\;nbsp\;Vorsitzenden der Sektion Umweltpsychologie des BÖP Marion Schadler&\;nbsp\;äußerte in einem&\;nbsp\; Grußschreiben den Wunsch zur Fortsetzung der langjährigen Zusammenarbeit für die Umweltpsychologie in Österreich und Deutschland.\nDer&\;nbsp\;bisherige Vorsitzende des Bundesausschusses Umweltpsychologie im BDP Dr. Rudolf Günther&\;nbsp\;erläuterte „Aktivitäten und gesellschaftliche Aufgaben der Umweltpsychologie"\;. Es gibt eine weite Bandbreite umweltpsychologischer Tätigkeiten. Schwerpunktmäßig befaßt sich die Umweltpsychologie im Sinne einer Querschnittsaufgabe für die Psychologie mit Materialien und physikalischen Grundlagen der Lebensbedingungen. Als Arbeitsfelder lassen sich besonders hervorheben: Architektur\, Aus-\, Weiter- und Fortbildung\, Einstellungs- und Verhaltensänderungen\, „Gesundheit und Umwelt"\;. Erfeulich zunehmende Umsetzungen gibt es bisher in der Kombination von Betrieb\, Arbeitsschutz und Umwelt.\nArbeitsgruppen zur Planung eines Sektionsprogrammes\nIm Verlauf der Tagung wurden mehrere Gruppen- und Rundgespräche über Zukunftsperspektiven für die Fachbereichs- und Sektionsarbeit zur Gesundheitspsychologie und Umweltpsychologie geführt. Neben einer Vielzahl von Ideen für sehr verschiedene Aktivitätsfelder der Gesundheits- und Umweltpsychologie wurde auch ein 100-Tage-Programm und ein Aktionsprogramm für die nächsten Monate geplant. U.a. wurde empfohlen\, daß die Sektion zusammen mit dem BDP-Präsidium möglichst bald Anregungen zur Gesundheits- und Umweltpolitik der neuen Regierung an die zuständigen Ministerien sendet.\n END:VEVENT END:VCALENDAR