Ausbildung

Alles zum Thema Ausbildung

Ob Studium der Psychologie oder Psychotherapie-Ausbildung:

Alle Informationen im Überblick.


Bachelor- und Master-Studiengänge Psychologie

Bei der Beurteilung orientiert sich der Verband an den Kriterien des European Certificate in Psychology (EuroPsy) , die von der Europäischen Vereinigung der Psychologenverbände getragen werden.

In seiner Bewertung richtet sich der BDP nach den Maßstäben des Europäischen Zertifikates in Psychologie (EuroPsy) und des Diplomstudiengang in Psychologie. In den vom BDP veröffentlichten Listen werden die Bachelor- und Masterstudiengänge als jeweils einzelne Programme im Hinblick auf die Vergleichbarkeit mit vorgenannten Standards bewertet. Dies bedeutet, dass bspw. die Kombination eines anerkannten Bachelorstudiengangs mit einem nicht-anerkannten Masterstudiengang möglicherweise anerkennungsfähig ist.

Gründe für die Aufnahme in die Liste der nicht-anerkennungsfähigen Studiengänge

Die Gründe für die Aufnahme in die Liste der für die Mitgliedschaft nicht-anerkennungsfähigen Studiengänge sind häufig:

  • eine  geringe Gesamtmenge an Leistungspunkten in Psychologie
  • fehlende Kernfächer, die zum Kompetenzprofil gehören

Die Kriterien der Gesamtmenge an Psychologie und der Einschluss der Kernfächer gelten für Bachelor- und Masterstudiengänge. In der Kombination eines anerkannten Bachelor-Studiengangs mit einem nicht-anerkannten Masterstudiengang ist es jedoch möglich, dass die zur Abwertung führende geringe Zahl an Kreditpunkten im Master durch einen sehr hohen Anteil an Psychologie-Kreditpunkten im Bachelorstudiengang ausgeglichen werden kann. Vorstellbar ist ebenfalls, dass im Rahmen eines Masterstudienganges oder eines Promotionsstudiums Prüfungen in üblichen Kernfächern mit Hilfe von Brückenkursen nachträglich absolviert werden können.

  • Multidisziplinäre Zugangsvoraussetzungen

    In Einzelfällen kann es dazu kommen, dass ein Masterstudiengang aufgrund multidisziplinärer Zugangsvoraussetzungen nicht automatisch zu einer Mitgliedschaft führt. Sofern dem für andere Berufsgruppen offenen Masterstudiengang ein Bachelor der Psychologie vorausgeht, ist es durchaus möglich, dass ein solches Gesamtprofil die Kriterien für die Mitgliedschaft erfüllt.


  • Intransparenz

    Eine eher seltener Grund für die Aufnahme in die Liste der nicht-anerkennungsfähigen Studiengänge besteht in der Intransparenz eines schon eingeführten und akkreditierten Studiengangs. In diesen Fällen sind keine detaillierten Informationen zu Studieninhalten, ihren konkreten Umfängen und den Prüfungsleistungen öffentlich verfügbar bzw. werden auch auf Anfrage nicht in entsprechender Form bereitgestellt. Da eine Prüfung der Qualität des Studiengangs in diesen Fällen durch den BDP nicht möglich ist, kann keine Aufnahme in den BDP erfolgen.


Gründe dafür, dass ein Studiengang nicht in den Listen des BDP aufgeführt ist:

  • Der Studiengang ist noch im Aufbau, hat also noch nicht begonnen bzw. befindet sich noch in der Phase der Akkreditierung.
  • Der Studiengang ist nicht explizit ein Studiengang der Psychologie sondern bspw. namentlich im Gesundheitsbereich angesiedelt oder in angrenzenden Disziplinen oder Themen eingeordnet.
  • Der Studiengang ist ein explizit interdisziplinärer Studiengang mit mehreren Fächern.
  • Zertifikate aus dem Ausland

    Der Studiengang wird zwar in Deutschland beworben, es handelt sich aber nicht um einen in Deutschland vergebenen Titel und eine deutsche Hochschule, sondern um einen Fernstudiengang und dabei bspw. ein im Ausland erteiltes Zertifikat. In diesen Fällen ist die Qualität der Hochschule und des jeweiligen Studienprogramms im Rahmen der vor Ort geltenden Regeln entweder staatlich geprüft worden oder die Programmqualität und Titelvergabe wird gemäß entsprechender Freiheiten der Institute frei gehandhabt.

    Nicht selten werden Studienprogramme privater Institute erst Jahre nach ihrer Einführung einer Anerkennung durch die nationalstaatlichen Behörden unterzogen und erst dabei hinsichtlich der Erfüllung allgemeiner Qualitätskriterien verändert. Vom BDP können die Absolventinnen und Absolventen solcher Programme erst nach detaillierter Prüfung der dortigen Studiengänge auf der Basis der Überprüfung der dortigen nationalen Ausbildungsstandards und nach der Feststellung der Vergleichbarkeit mit den europäischen Standards aufgenommen werden.


  • Zugangsbedingungen für Masterstudiengänge

    Die Psychologie-Fachschaften-Konferenz (PsyFaKo) hat die Zugangsbedingungen für Masterstudiengänge in Deutschland zusammengefasst, die Angaben sind ohne Gewähr.



Berufsbild Psychologie

Die Berufelandschaft wandelt sich stetig. Auch wenn in der Öffentlichkeit Psychologinnen und Psychologen nach wie vor häufig mit Psychologischen Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten gleichgesetzt werden, so bilden diese nur einen Teil des psychologischen Berufsstands. Das psychologische Berufsfeld ist vielgestaltig und differenziert sich zunehmend auf.

Sowohl Hochschullehrerinnen und -lehrer als auch in der Praxis Tätige sind sich einig, dass ein grundlegendes wissenschaftliches Studium der Psychologie nach wie vor die wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche selbstständige Tätigkeit in allen Bereichen der angewandten Psychologie ist. Mit der Einführung der Studienabschlüsse Bachelor und Master ist an den Hochschulen die Tendenz erkennbar, Spezialisierungen auf einzelne Teilbereiche des psychologischen Berufsfelds schon im Studium anzubieten statt eines allgemein qualifizierenden Masterabschlusses, der eine Einmündung in ganz unterschiedliche Arbeitsfelder zulässt. Für diejenigen, die schon frühzeitig wissen, in welchem Bereich sie arbeiten wollen, ist dies von Vorteil. Für die vielen Studierenden, die während des Studiums noch unentschlossen sind, kann die frühzeitige Festlegung nachteilig werden. Gleiches gilt auch für die vielen Kombinationsangebote von Studienfächern, die Psychologie beinhalten, aber nicht vollumfänglich zur Psychologin oder zum Psychologen qualifizieren-

Die einzelnen Berufsbilder zum Download:


Das BDP-Berufsberatungsportal

Alles zur Berufsorientierung und zum Berufseinstieg für Psychologinnen und Psychologen

Der BDP möchte bei der Berufsorientierung und der Karriereplanung in der Psychologie unterstützen. Hierfür ist es auf der einen Seite hilfreich, einen Überblick über die Vielzahl an potenziell möglichen Tätigkeitsfelder zu bekommen, in denen die meisten der Psychologinnen und Psychologen arbeiten.

Der BDP hat dazu Videos mit wertvollen Informationen erstellt, sowie Podcasts mit Psychologinnen und Psychologen aus den jeweiligen Tätigkeitsfeldern aufgenommen, damit Interessierte sich ein umfassendes Bild über die verschiedenen Job-Möglichkeiten nach dem Studium machen können.

Alle Leistungen stehen als (studentisches) Mitglied im BDP frei zur Verfügung.


Ausbildung zur/zum Psychologischen Psychotherapeutin/Psychotherapeuten

Psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten (PPT) haben ein Psychologiestudium und eine mindestens dreijährige Psychotherapieausbildung absolviert, die sie dazu qualifiziert, Klientinnen und Klienten eigenverantwortlich psychotherapeutisch zu behandeln. Zur Ausbildung gehören eine mindestens einjährige praktische Tätigkeit in einer psychiatrischen Einrichtung und eine umfangreiche theoretische und praktische Ausbildung an einer staatlich anerkannten Ausbildungsstätte, in der ein wissenschaftlich anerkanntes Psychotherapieverfahren vertieft erlernt wird.

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -therapeuten (KJPT) haben ein Studium der Psychologie, Pädagogik oder Sozialpädagogik absolviert. Danach schließt sich eine psychotherapeutische Ausbildung an, die auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen fokussiert. Am Ende der Ausbildung erfolgt eine staatliche Abschlussprüfung. Sie ist Voraussetzung für die Approbation als PPT und KJPT. Die Approbation verpflichtet zur Mitgliedschaft in einer Psychotherapeutenkammer.

Die Psychotherapeutenkammern regeln die Fortbildung und die Weiterbildung von Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die, solange sie ihren Beruf ausüben, die berufsrechtliche Pflicht haben, sich fortzubilden. Darüber hinaus besteht für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten, die in der gesetzlichen Krankenversicherung zugelassen sind (Vertragspsychotherapeutinnen und-therapeuten) als auch für jene, die in einem Krankenhaus angestellt sind, eine sozialrechtlich normierte Verpflichtung zur regelmäßigen Fortbildung. Diese spezifischen Anforderungen sind in Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses definiert.


Logo Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V.

Wir unterstützen alle Psychologinnen und Psychologen in ihrer Berufsausübung und bei der Festigung ihrer professionellen Identität. Dies erreichen wir unter anderem durch Orientierung beim Aufbau der beruflichen Existenz sowie durch die kontinuierliche Bereitstellung aktueller Informationen aus Wissenschaft und Praxis für den Berufsalltag.

Wir erschließen und sichern Berufsfelder und sorgen dafür, dass Erkenntnisse der Psychologie kompetent und verantwortungsvoll umgesetzt werden. Darüber hinaus stärken wir das Ansehen aller Psychologinnen und Psychologen in der Öffentlichkeit und vertreten eigene berufspolitische Positionen in der Gesellschaft.

Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen